Nord Thailand3.12. 1994 - 5.01.1995 |
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Nordthailand In den Bergen im äußertsten Norden Thailands an der Grenze zur Burma und Laos leben mehrere Völkerstämme mit jeweils eigener Kultur und eigenen Traditionen. Die meisten dieser Ethnien zogen erst im 19 Jahrhundert in die recht unwirtliche Bergwelt, die die Thais verlassen haben, um ins Flachland zu siedeln und Ackerbau zu betreiben. Im Zuge des Krieges in Indochina und der Unruhe im nördlichen Burma kamen in den 60 er und 70 er Jahren weitere Gruppen in das Gebiet. Heute leben hier schätzungsweise eine halbe Million Menschen, die sino-tibetischen Hmong und Yao sowie tibetisch-burmesische Karen, Akha, Lisu und Lahu. Mit Ausnahme der Karen bauen alle Bergstämme Mohn zur Opiumgewinnung an. Während des Indochina-Krieges hatten die Franzosen den Anbau forciert. Erst seit der welt bewußt geworden ist, welchen schaden der Opiumkonsum in seinen Ländern anrichtet, versuchen die westlichen Regierungen den Mohnanbau zu unterbinden. Damit wird aber vielen Menschen eine ihrer traditionellen Einkunftsquellen genommen. Die Opiumproduktion ist in Thailand bereits drastisch zurückgegangen. Nicht zuletzt aufgrund des von König Bhumibol initierten Programmes zur Einführung alternativer Anbauprodukt Die nördlichste Stadt Thailands, Mae Sai, ungefähr 870 km von Bangkok entfernt, liegt am gleichnamigen Fluß an der Grenze zu Burma, das sich jetzt Myanmar nennt. Die Straße endet, nachdem sie eine Reihe von Geschäftshäusern passiert hat, an der sai-Brücke am Schlagbaum. Mai Sai ist ein Umschlagplatz für Jade und Rubine. Der burmesische Rubin gehört zu den teuersten Steinen der Welt. Hier kaufen Händler die begehrten Steine an der sogenannten "Straße der Rubine". Hier befinden sich auch einige Jadeschleiferein. Am Parkplatz vor der Brücke warten bereits Bergstammkinder in Trachten auf die Touristen, um sich für 10 Baht fotografieren zu lassen | |