Brasilien

11. bis 24. Febr. 2019

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Manaus - Tor zum Regenwald

Meeting of Waters - der Encontro das Aguas (Treffen der Wasser) bezeichnet den Zusammenfluss von Rio Solimões, wie der Amazonas bis hierher genannt wird, und Rio Negro. Er befindet sich ungefähr zehn Kilometer entfernt von Manaus. Das besondere daran ist, dass beide eine sehr unterschiedliche Farbe haben (Rio Solimões bräunlich-gelblich, Rio Negro schwarz) und sich die beiden Ströme nur allmählich vermischen.

Der Amazonas, ein Weißwasserfluss, hat aufgrund des hohen Gehalts an mineralischen Schwebstoffen ein schmutzig lehmfarbenes Aussehen. Die eigentlich hellbraune Färbung scheint nur bei Schrägansicht weiß.
Der Rio Negro, ein Schwarzwasserfluss erhält seine Farbe durch den hohen Gehalt an Huminsäuren und Fulvosäuren, die vom Regen in seinem 720.114 Quadratkilometer großen Einzugsgebiets aus den bereits stark ausgelaugten, sandigen Böden gewaschen worden sind.

Hier begegen sich der größte Fluss der Erde (Amazonas) mit dem zweitgrößten Nebenfluss der Erde (Rio Negro). Doch diese gewaltigen Wassermassen fließen nicht sofort ineinander, sondern elf Kilometer im selben Flussbett nebeneinanderher, bevor sich ihr Wasser vermischt und der Fluss wieder eine einheitliche Farbe aufweist. Die Gründe dieses Natureignisses liegen in den unterschiedlichen Eigenschaften der Flüsse. Zum einen hat der Rio Negro mit 3,5 einen relativ sauren pH-Wert, der von den im Wasser vorhandenen Huminstoffen herrührt, während der Rio Solimoes (Amazonas) mit 7,5 einen basischen pH-Wert hat. Der Rio Solimoes fließt mit 7,5 Kilometern pro Stunde, der Rio Negro mit 2,5 deutlich langsamer. Aufgrund der Farbe der beiden Flüsse unterscheiden sich auch deren Temperaturen. Der lehmig-weiße Solimões reflektiert das Sonnenlicht und ist immer kälter als 22 Grad Celsius, während der schwarze Rio Negro es absorbiert und Temperaturen über 28 Grad erreicht.