Brasilien

11. bis 24. Febr. 2019

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Manaus - Tor zum Regenwald

Der Amazonas-Regenwald ist ein uralter Lebensraum, der sich hier seit Jahrmillionen entwickelt. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts erstreckte sich der Regenwald über die unvorstellbare Fläche von rund sechs Millionen Quadratkilometern. In den letzten 50 Jahren sind jedoch schätzungsweise 40 Prozent des ursprünglich tropischen Waldes bereits zerstört worden. Bis heute konnte die Zerstörung des Regenwaldes nicht gestoppt werden. Ein Teil des amazonischen Regenwaldes wird jedes Jahr überschwemmt. Wenn es hier regnet, dann öffnet der Himmel alle Schleusen. Wolkenbruchartige Regenschauer gehen fast täglich im Regenwald nieder, häufig gibt es Gewitter.

In der Nähe des Äquators steht die Sonne senkrecht am Himmel. Es entsteht große Hitze. Die erwärmte Luft steigt auf. Unter der aufsteigenden Luft entsteht eine Zone mit niedrigem Luftdruck: Passatwinde, die vom Meer kommen und mit viel Feuchtigkeit beladen sind, ersetzen die aufgestiegene Luft. Da sich aufsteigende Luft mit zunehmender Höhe immer weiter abkühlt, bilden sich Wolken, die dann wieder – meist gegen Mittag – über dem Regenwald abregnen.

Im feuchten und warmen, tropischen Klima des Regenwaldes gedeihen die Pflanzen wie in einem Treibhaus. Nirgends wachsen Pflanzen so schnell wie hier. Nur das Licht begrenzt den üppigen Wachstum, denn das dichte Blätterdach fängt den Großteil des Sonnenlichts ab.