Brasilien

11. bis 24. Febr. 2019

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Manaus - Tor zum Regenwald

Amazonien liegt im nördlichen Teil Südamerikas und wird aufgrund seiner Waldfläche von mehr als 550 Millionen Hektar als grüne Lunge unseres Planeten bezeichnet. Die wohl artenreichste Region der Welt beheimatet in seinen tropischen Regenwälder und im Amazonasstrom mehr als ein Viertel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten. Amazonien ist Heimat für mehr als 20 Millionen Menschen, von denen nur noch ein kleiner Teil einem der 170 indigenen Völker angehört, die sich ihre traditionelle Lebensweise bewahren konnten. Der Großteil der Bewohner Amazoniens lebt von Wald und Fluss, als Fischer, Sammler oder Kautschukzapfer.

Der Rio Negro ist mit einer Wasserführung von rund 28.400 m³/s und einer Länge von 2.253 Kilometern der zweitgrößte Nebenfluss der Welt. Unter den längsten Flüssen der Erde belegt er Rang 60, unter den wasserreichsten jedoch Rang 6. Sein Quellgebiet liegt im Südwesten des Berglandes von Guayana in Kolumbien. Der Rio Negro fließt dann, den Äquator querend, in ostsüdöstlicher Richtung durch Brasilien und mündet unterhalb von Manaus in den Amazonas.

Der Rio Negro erscheint wegen seines hohen Gehaltes an Huminsäuren und Fulvosäuren, die vom Regen aus den bereits stark ausgelaugten, sandigen Böden der Terra Firme gewaschen worden sind, schwarz. Schwarzwasser ist stark gefärbt, aber durchsichtig, weil es keine Schwebeteilchen enthält. In den nährstoffarmen Gewässern wachsen fast keine Pflanzen, dennoch gelangen viele abgestorbene Pflanzenteile dorthin und zersetzen sich. Durch die Nährstoffarmut gibt es im Rio Negro kaum Mückenlarven und daher praktisch keine Malaria.