Lanzarote

14. bis 21. Juni 2024

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Lanzarote, die vulkangeborene Schönheit des Atlantiks

Vor dem Restaurant El Diablo warten schon die Busse für die 1 Stündige Rundfahrt auf der 14 Kilometer langen Strecke der Ruta de los Volcanes. Die Tour führt durch den Kernbereich des Nationalparks, deren höchste Erhebung mit 510 m der namensgebende Timanfaya ist. Von dem Aussichtspunkt am Montaña Rajada bietet sich der beste Blick auf die zahlreichen Vulkane des Parks und die bizarren Lavaformationen.

Die Feuerberge sind das ungewöhnliche Ergebnis von Eruptionen im Süden von Lanzarote im 18. und 19. Jahrhundert. Ein beeindruckendes Schauspiel aus roten Kratern, Lavaströmen und Mondlandschaften, das die Macht und Unkontrollierbarkeit der Erde widerspiegelt. Mit einer Ausdehnung von 200 Kilometern sind sie Teil des Timanfaya-Nationalparks, wo man eine der größten vulkanischen Aktivitäten der Welt beobachten kann, sowohl wegen der immensen Menge an Materialien, die durch das Feuer geworfen wurden, als auch wegen ihrer spektakulären Dauer: sechs Jahre zwischen 1730 und 1736, in denen das Innere der Insel nicht aufhörte zu brüllen.

Der Pfarrer von Yaiza, Don Andrés Lorenzo Curbelo hat die fast sechs Jahre dauernden Ausbrüche im 18. Jahrhundert handschriftlich festgehalten:
Am 1. September 1730, zwischen 9 und 10 Uhr abends, öffnete sich plötzlich die Erde bei Timanfaya. Ein gewaltiger Berg bildete sich bereits in der ersten Nacht, und Flammen schossen aus seinem Gipfel, die 19 Tage lang weiter brannten. Wenige Tage später brach ein neuer Schlund auf. Unter gewaltigem Getöse mit betäubendem Lärm tat sich die Erde an mehreren Stellen auf und spuckte stinkende Asche und Feuersglut in den Himmel. Die Sonne verdunkelte sich für lange Zeit und es regnete giftige Asche und glühende Lavabrocken. Die Kühe seien auf den Feldern tot umgefallen und die Bergziegen hätten vor Wahnsinn so lange mit den Köpfen gegen den Fels geschlagen, bis auch sie tot waren. Die Menschen, die es damals schaffen konnten, flohen mit Booten auf andere Inseln. Der große Ausbruch war zwischen 1730 bis 1736 und dauerte 6 Jahre lang. Erst dann beruhigte sich die Insel wieder.