Vietnam & Angkor Wat

8. Dez. bis 05. Jänner 2006

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PICBOX.net.

Kambodscha ist eines der ärmsten Länder der Erde, und war für mehr als zwei Jahrzehnte von der Travellerkarte verschwunden. Das Land war Synonym für Gewalt, blutiges Regime, Bürgerkrieg und unendliches Leid.

Von März 1969 bis August 1973 wurden rund 3.500 B52-Flächenbombardements durch die US Airforce geflogen und dabei 539.129 Tonnen Bomben abgeworfen. Die Schätzungen der Opfer unter der kambodschanischen Zivilbevölkerung reichen dabei bis zu 1,1 Millionen. Der Großteil des kambodschanischen Farmlandes wird zerstört. Diese Flächenbombardements und der daraus resultierende Hass der Landbevölkerung auf die USA bilden die zweite Voraussetzung für den Aufstieg der Roten Khmer.

Seit einigen Jahres ist nun der Bürgerkrieg und das blutige Regime der Red Khmer vorüber, die Bevölkerung wird nicht weiter terrorisiert und Tourismus ist wieder möglich im Land der Khmer, die vom 9. bis 14. Jahrhundert Südostasien beherrschten.

Die kleine Stadt Siem Reap ist quasi die Einflugschneise nach Angkor in Kambodscha. Einige km außerhalb der Stadt befindet sich der zugehörige Flughafen. Siem Reap liegt rund 10 km nordöstlich des Tonle Sap Sees, dem größten See Südostasiens und einem der fischreichsten Binnengewässer der Erde. Das Wasser und alles was in ihm lebt bestimmt die Existenz der Menschen hier am Tonle Sap See. Schon seit Jahrhunderten leben die Menschen mit dem regelmäßigen Rhythmus des Sees. Halbjährlich folgen sie seinem Auf und Ab und sind so zu Wassernomaden geworden.

In der Trockenzeit ist das riesige Gewässer so seicht, dass man fast überall stehen kann. Die Bewohner folgen dem sich zurückziehenden Wasser - ihrer wichtigsten Nahrungsquelle. Sie verlassen ihre Häuser am Ufer und leben in Pfahlhäusern weit auf dem See, direkt an den Fischfanggründen. Dies ist die Hoch-Zeit für den Fischfang am Tonle Sap. Mitte Juni kommt der Monsun und ständiger Regen lässt den Wasserpegel um fast zehn Meter ansteigen. Die Fischer zerlegen jetzt ihre Häuser in Einzelteile und bringen sie zum Ufer. Sie können es sich nicht leisten, das Baumaterial den Wassermassen preiszugeben.