Der Vietnamkrieg - Vietnam wurde 1954 geteilt in den kommunistischen Norden und die vietnamesische Republik im Süden. Die USA unterstützten während des Kalten Kriegs die Republik Vietnam. Der Vietcong wurde von Truppenverbänden Nord-Vietnams unterstützt und wurde von der UdSSR, China und anderen kommunistischen Staaten mit Waffen und Munition versorgt. Ab 1957/1958 kam es dann zum Krieg zwischen dem Norden und dem Süden.
Die Vietcongs aus dem Norden schlugen Wege durch den Dschungel, legten ein kompliziertes Tunnelsystem an. Diese Anlagen, über die Waffen und Männer in den Süden kamen, nannte man den Ho-Chi-Minh-Pfad.
Um einen Grund für einen Kriegseintritt zu haben, inszenierten die USA den sogenannten
Tongking-Zwischenfall. Angeblich sollen zwei amerikanische Zerstörer von nordvietnamesischen Kriegsschiffen aus bombardiert worden sein. Daraufhin bombardierten amerikanische Bomber Nordvietnam. Ab 1965 schickte Washington Soldaten nach Vietnam.
Auf Seiten der Vietnamesen fielen dem Krieg insgesamt 2 Millionen Menschen zum Opfer, worunter sich hauptsächlich Zivilisten befanden. Zusätzlich gab es schätzungsweise 3 Millionen Verwundete zu beklagen. Hunderttausende Kinder wurden als Waisen zurückgelassen und mehr als 12 Millionen Menschen waren obdachlos. Außerdem wurde beinahe die gesamte Wirtschaft sowie Infrastruktur Vietnams durch Luftangriffe zerstört.
Den Amis entstanden durch den Krieg Kosten in Höhe von 112 Milliarden US-Dollar. Außerdem verloren die USA ihr Image als unbesiegbare Militärmacht, weil sie ihre Truppen gegen ein militärisch schwaches Land zurückziehen mussten. Die US-Kampfflugzeuge warfen insgesamt mehr als 72 Millionen Liter giftige Herbizide (Agent Orange) und 7 Millionen Tonnen Bomben, darunter auch Napalm, auf vietnamesische Ziele ab. Diese richteten zum Teil unbehebbare ökologische Schäden an. |