Barbados - St. Lucia - TrinidadDez. 1997 |
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ST. LUCIA - die Insel der Pitons Am Strand von Soufriere befinden sich einfache Fischerhütten. Die Marigot Bay gilt als einer der schönsten Jachthäfen im gesamten karibischen Raum. Der idyllische Ort wurde weltberühmt als Schauplatz einiger Szenen des Films Dr. Doolittle. Ein dichter Urwald überzieht das Innere von St. Lucia, doch Reste des natürlichen Regenwaldes findet man nur noch in den höheren Lagen. Die ursprüngliche Vegetation, ein nach oben differenzierter dichter Tropenwald, ist schon lange bis auf wenige unzugängliche Teile im Inneren der Insel einer hemmungslosen Rodung zum Opfer gefallen. Nachgewachsen ist ein artenarmer Sekundärwald, der heute einen Großteil der Berge mit einem dunklen Grün bedeckt. Mitte dieses Jahrhunderts traten in den Niederungen weite Bananenkulturen an die Stelle der einstigen Zuckerrohrplantagen. Die nährstoffreiche Frucht gilt heute als Hauptexportartikel der Insel. Von den 160.000 Einwohnern der Insel betreiben 20.000 Bananenanbau. Orkane haben mehrmals die wirtschaftlich bedeutenden Bananenplantagen der Insel verwüstet. Die Heimat der Banane liegt im tropischen Südostasien, von wo sie arabische Händler bis nach Afrika brachten. Mit den Spaniern und Portugiesen gelangte die Staude Anfang des 16. Jh. nach Mittel- und Südamerika. Die Bananenstauden erreichen eine Höhe von 6m und tragen nur einmal Früchte, ehe sie absterben. Aus dem gleichen Wurzelstock treibt eine neue Staude, die einen herabhängenden Fruchtstand mit etwa 150 Bananen ausbildet. Die Früchte reifen in 9 Monaten und werden oft durch blaue Plastikhüllen vor Schädlingen geschützt. Noch grün geerntet werden die Bananen in Kartons und Container verpackt, ehe in Kühlschiffen ihre weite Reise nach Europa beginnen kann. | |