An einer Kreuzung wurde ein überdimensioneles Geisterhaus gebaut, das schnell zu einem der wichtigsten Heiligtümer der Stadt werden sollte. Als es im Jahre 1956 beim Bau des Erewan Hotels zu zahlreichen Unfällen gekommen war, beschloss man, die Geister durch ein besonders prächtiges Geisterhaus zu beschwichtigen. Inzwischen wurde das Erewan Hotel abgerissen und an dessen Stelle erhebt sich das neue Hyatt Erewan Hotel. Der Erewan Schrein ist dem Gott Brahma gewidmet und hat sich längst zu einer thailändischen Version von Lourdes entwickelt, wo sich jeden Tag Hunderte von Gläubigen einfinden, um nach eifrigem Beten ihre Wünsche wundersamerweise erfüllt zu bekommen.
Des weiteren kann man an diesem Schrein noch traditionelle thailändische Musik hören und traditionelle thailändische Tänze sehen, wie sie nicht nur für Touristen aufgeführt werden, sondern tatsächlich noch ihre ursprüngliche Bedeutung der Kommunikation mit Göttern und Geistern dieser und jener Welt haben - und das auch noch kostenlos.
Der Ausflug nach Bang Pa In und Ayutthaya läßt sich mit einer herrlichen Flußfahrt auf dem Menam Chao Phraya, Fluß der Könige, gut verbinden. Menam bedeutet Mutter des Wassers. Wir jedenfalls lassen dem größten Fluß Thailands nicht entgehen und besteigen beim Oriental Hotel die Oriental Queen.
Der Schrein ist eine Sehenswürdigkeit, die einen klaren Eindruck vermittelt, welche Rolle selbst im modernen Bangkok der Geisterglaube noch spielt.