Der Jardin des Tuileries ist ein im französischen Stil gehaltener ehemaliger Schlosspark in Paris. Die Parkanlage erstreckt sich vom Place de la Concorde im Westen bis zum Louvre im Osten und ist im Süden von dem rechten Ufer der Seine, im Norden von der Rue de Rivoli begrenzt. Sie wurde ab 1564 zur Zeit der Erbauung des 1871 abgebrannten Palais des Tuileries für die französische Königin italienischer Herkunft Katharina von Medici ab 1564 zunächst im Stil der italienischen Renaissance angelegt, unter Ludwig XIVumgestalltet und während der Revolution verwüstet. Im Zuge des von dem Staatspräsidenten François Mitterrand 1981 initiierten Umbaus des Louvre wurde der Tuileriengarten restauriert und dabei so weit wie möglich wieder in den Zustand des 17. Jahrhunderts versetzt.
Im Zentrum der Stadt liegt der Place de la Concorde, der weltweit als einer der schönsten gilt. Angelegt hat ihn der Baumeister Jacques Gabriel. Dieser erbaute auch die beiden Gebäude links und rechts der Rue Royale. Im linken ist heute das Hotel Crillon, im rechten seit 1792 das Marineministerium.
Während der Revolution spielte der Platz auch noch eine schaurige Rolle, denn hier war eine Guillotine aufgestellt, die Tausenden das Leben kostete. 1795 wurde der Platz ein letztes Mal umbenannt und erhielt den Namen Platz der Einheit (Place de la Concorde).
1833 wurde auf der Place de la Concorde das Geschenk des ägyptischen Vizekönigs Mehmed Ali aufgestellt. Es ist ein 22 m hoher und 220 Tonnen schwerer Obelisk aus Luxor, der noch aus der Zeit Ramses stammt.
Von 1836 bis 1854 wurde der 8 Hektar große Platz vom Kölner Architekten Jacob Ignaz Hittorf noch weiter ausgeschmückt. Der Brunnen und acht weibliche Statuen, die die größten Städte Frankreichs (Marseille, Bordeaux, Nantes, Brest, Rouen, Lille, Strasbourg und Lyon) darstellen, ergänzten den Platz.
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