Musée d'Orsay
Victor Laloux entwarf zur Weltausstellung 1900 einen prunkvollen Bahnhof, den Gare d'Orsay. Diese riesige Glas-Eisen-Konstruktion, die von einer Glaskuppel gekrönt und von den Fassaden des Hôtel d'Orsay an drei Seiten umgeben ist, musste bereits 1939 für den Fernverkehr geschlossen werden, da die Bahnsteige für die modernen Züge zu kurz wurden.
In den 70er Jahren entkam der Bau nur knapp einem Abriss. Statt dessen entschied man sich dafür, aus dem Gebäudekomplex ein Museum des 19. Jahrhunderts zu machen. Nach dem Umbau, der sich stark an die ursprüngliche Architektur hielt, wurde 1976 letztendlich das Musée d'Orsay eröffnet.
Dessen Sammlungen widmen sich den Kunstrichtungen der Jahre 1848-1914: Impressionismus und Symbolismus vor 1870, Realismus und École de Barbizon, Akademismus, Romantik, Jugendstil und Klassizismus - von Gemälden und Skulpturen bis zur Architektur und zum Kunsthandwerk.
Berühmte Kunstwerke: Das Höllentor (Rodin), Das Frühstück im Freien (Gemälde von Manet), Der Tanz (Skulptur von Carpeaux), Le Moulin de la Galette (Gemälde von Renoir), Dr. Paul Gachet (Gemälde von van Gogh), Tierjagd (Gemälde von Eugène Delacroix), Stuhl (gefertigt von Charles Rennie Mackintosh).
Jean-Baptiste Carpeaux - Die vier Erdteile
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