Malaga - Conil de la Frontera

23. bis 30. Mai 2015

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Übersicht Reiseberichte

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Tarifa

Tarifa ist die am südlichsten gelegene Stadt des europäischen Festlands. Sie markiert das östliche Ende der Costa de la Luz. Durch die strategisch bedeutende Lage an der engsten Stelle der Straße von Gibraltar war Tarifa immer wieder der Schauplatz geschichtlicher Ereignisse. Heute ist die Stadt eine der Welthauptstädte für Wind- und Kite-Surfer.

Die Entfernung nach Marokko, und damit dem afrikanischen Kontinent, beträgt hier nur 14 km. Nirgendwo sonst liegen Europa und Afrika näher zueinander.

Die Burg zwischen Hafen und Stadt wurde von den muslimischen Herrschern um 960 errichtet. Sie diente vor allem dem Schutz gegen Überfälle der Fatimiden aus dem Gebiet des heutigen Marokko und der Wikinger, sowie der Kontrolle der heute als Straße von Gibraltar bekannten Meerenge, die zu jener Zeit von Piraten heimgesucht wurde.

Außerhalb der Stadtmauern befindet sich die Burg Santa Catalina.

In der Region von Tarifa wehen während des ganzen Jahres starke Winde: entweder der von Osten kommende warme Levante (Windstärke 7–9, meist stärker), der oft auch große Mengen Sand mitbringt, oder der kühle, meist schwächere (Windstärke 6), vom Atlantik kommende Poniente. Diesen Winden verdanken die Stadt und das Umland bis zum etwa 50 km westlich liegenden Kap Trafalgar ihre Popularität zuerst bei Wind- und später auch bei Kite-Surfern aus aller Welt. Von Einheimischen werden die Surfer auch locos por el viento genannt, die nach dem Wind Verrückten.