Die zweite Stadt, in der ich lande, ist Singapur. Der Name bedeutet Löwenstadt. Schon im Flugzeug wird man auf eines der schärfsten Drogengesetze der Welt hingewiesen. Auf Drogenhandel steht die Todesstrafe.
Sehr erstaunt bin ich über die unzähligen Verbotsschilder. Nicht umsonst ist Singapur eine der saubersten Städte der Welt und nennt sich selbst die "Schweiz Asiens". Die Stadt bezeichnet sich auch als größtes Einkaufszentrum der Welt. Touristen halten sich hier durchschnittlich 1-2 Tage zum Einkaufen auf.

Vor sechzig Jahren war Singapur ein britischer Hafen von exotischem Ruf. Heute ist es eines der wichtigsten Handelszentren des fernen Ostens. Es gehört auch zu den sechs wichtigsten Finanzmetropolen der Welt und hat den höchsten Lebensstandart in Asien. Die Refierung legt größten Wert auf Stabilität, damit keine Machtkämpfe unter den verschiedenen Volksgruppen das Land spalten. Es leben hier Buddhisten, Hinduisten, Taoisten, Christen und Moslems eng zusammen.

In den 60 er Jahren kam es zu rassistischen Konflikten, die die Regierung niederschlug. Die damals eingesetzten Mittel sind bis heute dieselben geblieben: Zensur der Medien, Einschränkung der Meinungsfreiheit, das Recht, Verdächtige unbegrenzt festzuhalten und die Todesstrafe.