Mondsee - Krimml3 verlängerte Wochenenden im Aug./Sept. 2020 |
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1000 Jahre Gastein – ein Tal voller Geschichte Über Mittersill fahren wir ins Salzachtal nach Bad Gastein. Bad Gastein ist ein Kur- und Wintersportort im Nationalpark Hohen Tauern. Er ist für die Hotels und Villen aus der Belle Époque bekannt, die an den bewaldeten Steilhängen gebaut wurden. Vom Wasserfallweg aus fällt der Blick auf den zentralen Gasteiner Wasserfall, der in das Tal stürzt. In den letzten zwanzig Jahren war die Entwicklung des Weltkurorts Bad Gasteins ein Trauerspiel. 2020 jährt sich die erste urkundliche Erwähnung des größten Seitentales der Salzach – unter dem Namen Provincia Gastuna zum tausendsten Mal. Die Geschichte Gasteins erzählt von wohltuenden Thermalbädern, freudvollen Genüssen und prominenten Besuchern. Während der Goldabbau ein vorzeitiges Ende fand, konnte das Kurwesen im 19. Jahrhundert Fahrt aufnehmen. Die alte Wirtstaverne am Wasserfall verwandelte sich in mehreren Bauphasen in das legendäre Hotel Straubinger und der alte Schweinestall in das 1794 fertiggestellte Badeschloss. Nach der Übernahme der Habsburger im Jahr 1816 bekam man im Tal immer öfter prominenten Besuch: Erzherzog Johann, Franz Schubert oder auch Franz Grillparzer, um nur einige zu nennen. Das Grand Hotel de l´Europe liegt im Zentrum von Bad Gastein. Es wurde in den Jahren von 1906 bis 1909 errichtet und gehörte einst zu den größten und modernsten Hotels der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Im Laufe der Geschichte logierten in dem prunkvollen Hotelkomplex Staatsoberhäupter, Mitglieder verschiedener Königsfamilien und sonstige Größen der Gesellschaft. Der Wasserfall im Ortszentrum ist das Wahrzeichen von Bad Gastein und zählt zu den bekanntesten Wasserfällen in Österreich. Die Fallhöhe über drei Stufen entlang der Gasteiner Ache beträgt ca. 340m, die aus Stein erbaute Wasserfallbrücke wurde 1840 errichtet. |