|
||||||||||||
Die Könige der Spielleute - Livemusik aus dem Mittelalter
Seit sieben Jahren ist Corvus Corax vielumworbener Höhepunkt mittelalterlicher Feste. In ihrer eigenwilligen Interpretation mittelalterlicher Tänze, Istampien, Balladen und Lieder aus dem 9. bis 15. Jahrhundert gibt die Gruppe dem Liedgut seine ursprüngliche Funktion zurück: als Tanz- und Unterhaltungsmusik, imekstatischen Aufbegehren gegen die - damals wie heute gleiche - Unbill des Lebens wie Krankheit, Entbehrung und Tod. In der Wahl ihrer meist selbstgebauten Instrumente - sieben Dudelsäcke, zweiTrommeln, Schalmeien, Trummscheit, Flöten, Businen, Drehleier - bleibt dienunmehr siebenköpfige Formation der mittelalterlichen Spielmannstradition treu. Einmalig aber ist der im Grunde folgerichtige Umgang mit dem eben nicht immerquellenkundlich bezeugten, überlieferten Material. Die Musiker erklären dies so: "Die Spielmänner des Mittelalters waren 'fahrende Leute', und sie spielten auf 'teuflischen', also verbotenen Instrumenten. Sie musizierten erdnah für das Hier und Jetzt ihres Publikums, und dessen Geschmack änderte sich mit der jeweiligen geographischen und gesellschaftlichen Umgebung". Das Millenium droht - bald steht die Welt auf dem Kopf und das Ende ist nah. So oder so ähnlich mag es wohl vor tausend Jahren schon einmal geklungen haben und die ersten, die diese Nachricht unter den Menschen verbreitet haben, waren die "fahrenden Spielleute" mit ihren verbotenen, teuflischen Instrumenten.
Corvus Corax haben den Zeittunnel zum Mittelalter gefunden. Ein Auftritt der Band ist ein unvergleichliches Ereignis. Das Publikum jedoch wird einen Abend zwischen Gott und dem Teufel erleben. Corvus Corax spielen am Ausgang des 20.Jahrhunderts den H(e)art Beat des Mittelalters.
Ohne Verstärker oder sonstiges elektronisches Gezumpel zaubern die Jungs eine tolle Show.
| ||||||||||||
Index - Home - Seite 1 |